Darum ist es wichtig Haltung zu zeigen! Entwurf

Hier haben wir die Gründe der Erstunterzeichner:innen und Unterstützer:innen gesammelt. Die Seite wird erweitert, noch sind nicht alle Texte übertragen. Wir arbeiten daran.


Dr. med Christian Kieser, Ärztlicher Direktor am Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam

Mit der Pandemie umzugehen, ist unsere gemeinsame gesellschaftliche Aufgabe und da ist kein Platz für Gewalt, Radikalisierung, Einschüchterung und Verschwörungstheorien, wie wir diese zunehmend auf unseren Straßen hören und sehen. In einer demokratischen Gesellschaft ist jede kritische Auseinandersetzung sinnvoll und zielführend, sofern sie auf dem Boden des Grundgesetzes erfolgt und die Spielregeln von Demokratie und Toleranz einhält. Und für diesen gewaltfreien Diskurs stehe ich – gemeinsam mit vielen anderen Potsdamer Bürgerinnen und Bürgern.


Dr. med. Götz Brodermann, Geschäftsführer Carl-Thiem-Klinikum Cottbus gGmbH

Als ich gefragt wurde, ob ich mich am Aufruf „Brandenburg zeigt Haltung“ beteiligen möchte, gab es für mich nur eine Option: JA!

Seit vielen Monaten erleben meine Kolleginnen und Kollegen im Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus leidvoll und hautnah, was Corona bedeutet. Sie versuchen schwerstkranken Covid-Patienten das Atmen zu erleichtern. Versuchen alles Menschenmögliche, Sterbenden den letzten Anruf bei den Lieben zu Hause zu ermöglichen. Versuchen, die Einsamkeit während des oft wochenlangen Aufenthalts auf den Corona-Stationen zu lindern. Und das alles, während Sie privat selbst mit allen Einschränkungen leben müssen, die Corona derzeit für unser aller Leben bedeutet.

Dass Menschen Corona in Frage stellen, die Regeln missachten, gemeinsamen mit Rechtsradikalen „spazieren“, dafür kann ich kein Verständnis zeigen. Und ja – dass was ich u.a. in Cottbus derzeit beobachte, macht mich nicht nur fassungslos, sondern mitunter auch traurig und wütend.

Wir müssen nicht immer einer Meinung sein. Regeln sollen immer, aber insbesondere, wenn Sie die persönliche Freiheit des Einzelnen einschränken hinterfragt werden. Aber wir müssen auch anerkennen, wann das oberste Gebot ganz einfach Solidarität heißt. Damit wir die gefährdeten Personengruppen schützen und das Gesundheitssystem nicht kollabiert und wir irgendwann wieder normal leben können.


Prof. Dr. Thomas Erler, Ärztlicher Direktor Klinikum Westbrandenburg Potsdam

Ich unterstütze die Kampagne „Brandenburg zeigt Haltung“ weil ich jede Form von Gewalt (physisch oder psychisch) verurteile und ablehne. Ich wünsche mir, dass wir eine Pandemie bedingte, wachsende Spaltung unserer Gesellschaft überwinden bzw. vermeiden und an Stelle von Polemik und Drohgebärden die sachliche Diskussion und die wissenschaftliche Auseinandersetzung unser Zusammenleben bestimmen..


Dr. med. Torsten Schulze, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Alexianer St. Josef-Krankenhaus Potsdam

Nur in gemeinsamer Verantwortung, werden wir diese bisher nicht gekannte Herausforderung unser Gesellschaft gemeinsam meistern. Wir alle sollten uns selbst vor der COVID-​Infektion schützen, unsere Kolleginnen und Kollegen, Patientinnen und Patienten – und nicht zuletzt natürlich auch die lieben Menschen in unserem privaten Umfeld.

Katrin Fromm, Pflegedirektorin am Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam

Haltung zeigen bedeutet für mich jeden Tag mit dazu beizutragen, die Pandemie zu besiegen und so unsere Patienten zu schützen. Wir können das als Gesellschaft nur gemeinsam schaffen: demokratisch, solidarisch und jeder an seinem Platz. Ohne Hass und Hetze über die sozialen Medien und auf den Straßen.

Christoph Polster, Cottbuser Aufbruch

Natürlich gelten die 1989 errungenen Freiheitsrechte für alle Menschen. Jeder hat das Recht zu demonstrieren oder sich einer bestimmten Kampagne zu entziehen. Was nicht ausreicht, ist der alleinige Blick auf meine alleinige Freiheit. Freiheit gehört allen – und: Freiheit ist immer gebunden an Verantwortung gegenüber meinen Nächsten.

Wer heute von einer Diktatur redet, der hat keine Ahnung, was Diktatur wirklich ist. Auch die, die DDR-Diktatur nicht erlebt haben, können es wissen. Sie müssten nur nach Belarus schauen, in die Türkei, oder nach Russland, um zu sehen, was eine Diktatur ist. Wer dagegen heute beim Ausüben eines Freiheitsrechtes von Diktatur spricht, ist entweder naiv, von Ängsten überwältigt. Oder er gehört zu den Gruppen, die planen unsere Gesellschaft zu zerstören.

Kristóf Bálint, Generalsuperintendent im Sprengel Potsdam

„Mögen Sie bewahrt und behütet bleiben.“ Zudem meine ich: „Jede:r von uns ist auf die Rücksichtnahme der anderen angewiesen und unsere Freiheit endet dort, wo sie die Freiheit eines/r anderen beschneidet. Insofern ist Rücksichtnahme das Gebot der Stunde. Die Impfung ist für mich Ausdruck der Fürsorge für andere und mich. Dies sollte möglichst nicht durch eine Pflicht sondern durch Einsicht in die Notwendigkeit und für den Schutz aller erfolgen.

Prof. Reinhold Kliegl, PhD, Seniorprofessor für Allgemeine Psychologie an der Universität Potsdam,  Leibniz-Preisträger

Die Pandemie veranschaulicht uns in dramatischen Bildern das Leid und den sozialen Schaden, den das Virus verursacht. Nur das Virus selbst können wir weder hören, sehen oder schmecken — nur fühlen, wenn es zu spät ist. Ein ähnliches Problem der Grenzen unserer Wahrnehmung haben wir auch mit Vorurteilen.

Prof. Dr. Dr. hc. Mark Stitt, ehem. Direktor Abteilung Metabolische Netzwerke Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie

Schützen Sie sich selbst, schützen Sie andere; zwei Seiten derselben Medaille.

Prof. Dr. Klaus-Martin Melzer, Professor für Produktionslogistik, Vizepräsident für Forschung und Transfer, Technische Hochschule Wildau

Wir alle erleben aktuell schwierige Zeiten und sind zunehmend belastet. Jede/jeder auf ihre bzw. seine Weise. Es geht aber darum, gemeinsam die Pandemie möglichst heile zu überstehen. Und das friedlich, miteinander und sich gegenseitig unterstützend. Verschwörungstheorien, Aggression, Verleumdungen und Einschüchterungen helfen gar nicht und gehören nicht in unsere Gesellschaft.

Prof. Dr. Matthias Barth, Präsident Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE)

Wir erleben gerade eine laute und zunehmend radikale aber doch kleine Minderheit der medial eine große Aufmerksamkeit geschenkt wird. Gleichzeitig stehen dem 2/3 der Bürger:innen gegenüber, die gerade im Rechtsextremismus die größte Gefahr für das Land sehen. Von einer Spaltung der Gesellschaft kann da keine Rede sein und es ist an der Zeit deutlich zu machen worum es gerade eigentlich geht, nämlich nicht um die Freiheit der Einzelnen die in Gefahr ist sondern die Freiheit der Vielen. Daher unterstütze ich den Aufruf „Brandenburg zeigt Haltung!“

Prof. Oliver Günther, PhD, Präsident der Universität Potsdam

Nicht nur als Wissenschaftler, sondern auch als Bürger ist es mir wichtig, mich für diese Initiative zu engagieren. Wir müssen immer wieder deutlich machen, wie es um die demokratischen Mehrheiten in der Coronaproblematik wirklich bestellt ist.

Prof. Dr. Eva-Schmitt-Rodermund, Präsidentin Fachhochschule Potsdam

Beispiele aus anderen Ländern zeigen, wie man durch das gemeinsame Handeln die Zahl von Schwererkrankten positiv beeinflussen kann. Jeder Corona-Tote bei uns ist einer zu viel.

Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Hans-Uwe Simon, Präsident Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, Neuruppin

Haltung zeigen, gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und Lösungen für im Land Brandenburg bestehende Herausforderungen anzubieten, ist fest in der DNA der MHB verankert. Ziel der vor sechs Jahren aus bürgerschaftlichem Impuls heraus gegründeten MHB ist es, einen Beitrag zur Sicherung der medizinischen Versorgung in der Fläche zu leisten. Auch die aktuelle Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig ein funktionierendes Gesundheitssystem und eine belastbare regionale medizinische Versorgung sind. Wir sehen in diesen herausfordernden Zeiten aber auch, wie wichtig sowohl Wissenschaft und Forschung als auch Solidarität und Kooperation sind.

Katja Karger, Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg:

Die Pandemie bringt es an den Tag: Demokratie braucht mehr als stillschweigende Zustimmung – wir müssen sie jeden Tag verteidigen. Und zwar laut und offen. Wir Gewerkschaften stellen uns gegen die extremistischen Kräfte, die die aktuellen Proteste gegen Corona-Beschränkungen für antidemokratische Ziele kapern.
Die Mehrheit will die Pandemie überwinden, indem sie die staatlichen Maßnahmen respektiert. Das muss die Minderheit zur Kenntnis nehmen. Das geht aber nur, wenn wir auch sichtbar werden – daher unterstützt der DGB den Potsdamer Aufruf sehr gerne.

Daniel Keller, Fraktionsvorsitzender der SPD-Landtagsfraktion Brandenburg

Die stille Mehrheit muss lauter werden. Denn die allermeisten von uns halten in dieser Krise solidarisch zusammen. Das ein uns mehr, als dass es trennt.

Ralph Bürig, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Potsdam

Gesellschaftliche Solidarität ist jetzt wichtig, um die Pandemie endlich in den Griff zu bekommen und Betrieben wieder sicheres Arbeiten zu ermöglichen.

Jörg Waniek, Personalvorstand und Arbeitsdirektor LEAG

Die LEAG steht neben ihren eigenen Kernwerten „kompetent, verantwortungsbewusst und partnerschaftlich“ genauso für Offenheit, Vielfalt, Toleranz und Demokratie. Dies ist unser Selbstverständnis als Arbeitgeber, mit dem ich mich persönlich vollständig identifiziere. Diese Werte des gesellschaftlichen Miteinanders sind für mich eine ganz einfach, aber wirkungsvolle Basis für das Miteinander im Beruf und in der Gesellschaft: Behandle andere Menschen einfach immer ganz genauso, wie Du selbst behandelt werden möchtest, und erweise ihnen genau den Respekt, den Du Dir selbst auch wünschst. Menschen, Lebensräume, Kultur und Wirtschaft sollen sich entwickeln. Dafür benötigen wir Freiräume und Ideen. Deshalb ist für die LEAG und für mich ganz klar: Ausgrenzung, Ressentiments und Vorurteile werden uns nicht voranbringen. Darum unterstützen wir die Initiative „Brandenburg zeigt Haltung“.


Prof. Dr. Andreas Wilms, Präsident der Technischen Hochschule Brandenburg

Diese Zeit der Pandemie stellt uns alle vor besondere Herausforderungen und lässt jede und jeden einzelnen auf ganz eigene Weise unter zusätzlichen Belastungen leiden. Ich habe Verständnis für alle Menschen, die verunsichert sind oder auch ängstlich, traurig, wütend, erschöpft. Kein Verständnis habe ich, wenn Dritte unter diesen negativen Gefühlen leiden müssen. Eine rote Linie ist dann überschritten, wenn andere Menschen bedroht, gefährdet, eingeschüchtert und sogar attackiert werden. Die Pandemie stellt eine enorme Belastungsprobe für das Gemeinschafts- und Gerechtigkeitsgefühl in unserer Gesellschaft dar. Eine Gefahr für die Demokratie sind jedoch allein die Aggressionen, die Desinformationen und die Verwirrung, die sich rund um Unruhestifter verbreiten.

Bettina Jahnke, Intendantin Hans Otto Theater Potsdam

“wir driften

auseinander

ich red nicht nur von uns

die Menschen

alle”

heißt es in dem Stück von Ewald Palmetshofer VOR SONNENAUFGANG. Es ist an der Zeit, dies nicht nur zu konstatieren, sondern es ist an der Zeit, dass die schweigende Mehrheit ihre Stimme erhebt und Haltung zeigt: den Dialog statt die Konfrontation sucht, eher das Gemeinsame, Verbindende befördert, statt das Trennende und  Spaltende voranzutreiben.

Prof. Dr. Christoph Vogtherr, Generaldirektor Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

In den Schlössern und Gärten in Potsdam, Brandenburg und Berlin haben wir in der Zeit vor Corona in jedem Jahr Millionen Gäste aus aller Welt willkommen heißen dürfen. So soll es auch in Zukunft wieder sein. Deshalb unterstützen wir alle gegen die Pandemie notwendigen Maßnahmen und nehmen damit unsere Verantwortung als öffentliche Einrichtung wahr.

Thomas Wisch, Vorstandsvorsitzender Aktionsbündnis Brandenburg

Aggressivität, Verrohung und rechte Hetze gehören nicht zu demokratischem Protest. Unsere Haltung ist: Respekt, Vernunft und eine klare Kante gegen Rechts!

Dr. Matthias Fichtmüller, Theologischer Vorstand Oberlinhaus

Menschen mit Behinderung brauchen eine Lobby. Seit über 150 Jahren setzt sich das Oberlinhaus für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen ein. Derzeit ist das sehr verletzliche Leben von Menschen mit Behinderung zusätzlich gefährdet. Um diese Gefährdung zu minimieren, hat sich das Oberlinhaus für konsequente Schutzmaßnahmen ausgesprochen. Auch deshalb ist für uns eine hohe Impfquote bei Mitarbeitenden und bei unseren Klienten eine Notwendigkeit und somit ein Zeichen von Nächstenliebe.

Mike Schubert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt und Vorsitzender des Bündnisses Potsdam! bekennt Farbe

Es gibt eine Meinungsvielfalt, auch zu den Coronamaßnahmen. Diese frei äußern zu können, das macht Meinungsfreiheit aus. Diese schützt der Staat. Um seine Meinung zu sagen, muss man aber nicht mit Reichsbürgern, Rechtsradikalen, dem III. Weg, der AFD oder anderen rechten Parteien spazieren gehen.

Cornelia Schulze-Ludwig, Bürgermeisterin Stadt Storkow (Mark)

Auch bei uns in Storkow gibt es montags sogenannte Spaziergänge mit zahlreichen Teilnehmenden. Ich will es klar sagen: Auch ich bin nicht immer mit allem, was auf Bundes- oder Landesebene passiert, einverstanden. Unmissverständlich setze ich mich aber dafür ein, dass wir mehr denn je solidarisch sind und uns alle bestmöglich schützen. Es geht hier nicht um die Frage, ob wir unserer Freiheit beraubt werden oder gar in einer Diktatur leben. Ich selbst bin in einem Land aufgewachsen, in dem Andersdenkende eingesperrt wurden. Und ich bin froh, in einer Demokratie zu leben, in der jeder sagen darf, was er möchte – auch wenn dies oft jeglicher Fakten entbehrt. Eine Gesellschaft muss so etwas aber aushalten. Wer auf die Straße geht, um ein Zeichen zu setzen, hat dazu das gute Recht – nämlich das auf Versammlungsfreiheit. Wenn ich aber lese, dass spontane Zusammenkünfte zu Gewalt an Polizisten führen oder in Chatgruppen Vorschläge kursieren, gruppenweise ohne Maske in Supermärkte zu gehen, fehlt mir dafür jedes Verständnis. Das sorgt für Angst und Einschüchterung. Meine Haltung ist daher klar: Die Diskussion darüber, wie wir das Beste aus jeder Situation machen, ist unabdingbar. Ich und viele Tausende Storkower lassen uns nicht in die Ecke jener stellen, die angeblich Mitläufer und nicht selbständig denkende Menschen sind. Wir alle leben schon immer mit Regeln – sei es im Straßenverkehr oder beim Bauen von Häusern. Und ich denke, dass wir auch die Coronaregeln aushalten. Denn wir alle haben nur ein Ziel: irgendwann einmal aus der Pandemie herauskommen.

Tobias Borstel, Bürgermeister Großbeeren

Es ist Zeit, gemeinsam klare Kante gegen Verschwörungsideologien und Halbwahrheiten zu zeigen und für eine solidarische Gesellschaft einzustehen. Das Land Brandenburg sowie seine Städte und Gemeinden sind keine Kulisse für Verschwörungsideologen, sondern in großer Mehrheit bunt, vielfältig und solidarisch. Gut, dass diese Mehrheit nun unter www.brandenburg-zeigt-haltung.de sichtbar wird!

Michael Schwuchow, Bürgermeister der Gemeinde Blankenfelde Mahlow

Regelmäßig wird die stabile und klare freiheitlich-demokratische Ausrichtung unseres Landes im Rahmen der Corona-„Spaziergänge“ offen in Frage gestellt. Die Corona-Schutzmaßnahmen, die der Sicherheit und Unversehrtheit unserer Mitmenschen dienen, werden als Taten einer Diktatur verschrien. In Diktaturen sterben täglich Menschen, die von der Staatsgewalt willkürlich verfolgt, drangsaliert und ohne juristisches Verfahren ermordet werden. Insofern ist dieser Vergleich, eine unerträgliche Respektlosigkeit gegen die Opfer von Diktaturen und deren Angehörigen.

Prof. Dr. Bernhard Diekmann

Die Pandemie ist ein weltweites Problem und betrifft uns alle, unabhängig von politischen Weltanschauungen. In unserer Demokratie besteht die Freiheit, Unmut zu äußern. Die Überwindung der Krise erfordert jedoch Verzicht und Einsicht und lässt sich nicht mit Verdrängungsprotest und Bedrohung von Mitmenschen lösen.

SV Babelsberg 03, Katharina Dahme und Björn Laars (Vorstände)

In unserer Gesellschaft wird um Positionen gerungen, so aktuell auch um den geeigneten Umgang mit der Corona-Pandemie. Unterschiedliche Auffassungen stehen sich dabei zunehmend unversöhnlich gegenüber. Als Sportverein mit Haltung sind uns drei Dinge wichtig: Erstens rufen wir dazu auf, solidarisch und rücksichtsvoll miteinander umzugehen, werben für Impfungen und regelmäßige Tests, um die Gesundheit aller zu schützen und Pflegekräfte zu entlasten. Zweitens werben wir darum, dass wir trotz Differenzen im Detail miteinander im Gespräch bleiben und Andersdenkende nicht abschreiben, weil sie eine kritische Position gegenüber manch einer Corona-Maßnahme haben. Dazu gehört aber drittens, und das sagen wir ganz deutlich: Mit Nazis und Corona-Leugner:innen geht man nicht spazieren! Proteste gegen Corona-Maßnahmen müssen eine klare Abgrenzung zu Personen vornehmen, die im Rahmen der Kundgebungen falsche Informationen und Verschwörungsideologien, etwa antisemitische Ressentiments verbreiten. In diesem Sinne unterstützen wir den Aufruf des Vereins Neues Potsdamer Toleranzedikt.

Dr. Horst Mentrup

Wer mit denen “spazieren geht”, die gelbe “Judensterne” mit der Aufschrift “ungeimpft” tragen, hat deutsche Geschichte nicht verstanden.

Pfrn.i.R. Annette Flade, Wittenberge, Pfr.i.R.Stephan Flade, Wittenberge

Miteinander und nicht gegeneinander wollen wir die schwere Pandemie meistern. Eine Instrumentalisierung der Pandemie durch Neonazis und Demokratie-Feinde lassen wir nicht zu. Offen treten wir für BürgerInnen-Dialoge, für ergebnisoffene Diskurse und für einen fairen Austausch in den schwierigen Themen ein. Hass, Häme und Hetze bieten wir in unserem Dialog keinen Raum.

OMAS GEGEN RECHTS Potsdam

Wir stehen als Teil der Zivilgesellschaft für ein solidarisches Miteinander in dieser Pandemie und verwahren uns dagegen, dass die aktuelle Situation für rechte Hetze instrumentalisiert wird.

Rainer Opolka, Aktionskünstler

Ich bin dabei, damit der Irrationalismus sich keine Bahn bricht.
 

Sophia Eltrop, Geschäftsführerin der Stadtwerke Potsdam GmbH

In dieser Pandemie-Zeit halten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Potsdam mit großem Einsatz Müllabfuhr, Energie- und Wasserlieferung sowie den öffentlichen Personennahverkehr, also die sogenannte kritische Infrastruktur, aufrecht. Das geht nur mit Haltung und Rückgrat. Diese Einstellung gilt es in der gesamten Gesellschaft zu fördern und sich überall dort gegen Tendenzen zu stellen, in denen unser demokratisches Gemeinwesen verächtlich gemacht oder sogar angegriffen wird.

Dr. Gerd Harms, Minister a. D. 

„Die Ersetzung der Macht des Einzelnen durch die der Gemeinschaft ist der entscheidende kulturelle Schritt” – schreibt Sigmund Freud. Eine gute Gemeinschaft verlangt, dass ich nicht nur für mich, sondern auch für das Gemeinwohl mit allen anderen interessiere. Und da heißt es dann: Impfen, Maske tragen, Abstand halten, andere und sich selbst schützen. Wer dagegen polemisiert und hetzt, der will nicht das Gemeinwohl, der verhält sich asozial.

Götz Friederich, Stadtverordneter Landeshauptstadt Potsdam

Das Grundrecht auf Meinungsfreiheit ist als unmittelbarster Ausdruck der menschlichen Persönlichkeit in der Gesellschaft eines der vornehmsten Menschenrechte überhaupt. Für eine freiheitlich-demokratische Staatsordnung ist es schlechthin konstituierend. So hatte es einmal das BVerfG entschieden. Und so wollen und sollen wir es miteinander halten. Dem Missbrauch dieses Grundrechts durch politische Hetze, Hass und Gewalt trete ich entschieden entgegen. Wir brauchen keine Demagogen, wir brauchen gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Prof. Dr. med. Ulrich W. Thomale, Leiter der Kinderneurochirurgie, Charité Universitätsmedizin Berlin

Mehr Mitgefühl und weniger Empörung.

Gerd Rademacher, Fachbereichsleiter Jugendpolitik, Landesjugendfeuerwehr Brandenburg im Landesfeuerwehrverband Brandenburg e.V.

Besondere Situationen erfordern meist besondere Maßnahmen. Unsere Bürger vertrauen uns, wenn sie unsere Hilfe benötigen. Ich vertraue der Politik, wenn unsere Gesellschaft die Hilfe jedes Einzelnen benötigt. Deshalb habe ich mich impfen lassen und halte mich an die Anordnungen.

Prof. Karin Flegel, Urania Potsdam e. V.

Freiheit als höchstes Gut der Demokratie ist immer relativ. Hass und Gewalt gefährden Freiheit.

Heiner Klemp, Mitglied des Landtags Brandenburg, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Gemeinsam können wir die Pandemie überwinden und wieder zu einem normalen Leben zurückkehren. Die übergroße Mehrheit der Brandenburger*innen zieht hier an einem Strang. Das sollten wir nicht vergessen.

Daniel Kurth, Landrat Landkreis Barnim

Corona stellt uns seit beinahe zwei Jahren vor gewaltige Herausforderungen. Diese betreffen nicht nur die Aufrechterhaltung unserer aller Gesundheit und von kritischen Infrastrukturen, sondern nicht zuletzt auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt als solchen. Wenn wir in den zurückliegenden Monaten eines gelernt haben, dann dass die Pandemie uns alle gleichermaßen betrifft, und nur gemeinsam kommen wir aus ihr auch wieder heraus. Tag für Tag trägt eine überwältigende Zahl an Menschen dazu bei, dass wir das Virus hoffentlich bald hinter uns lassen können. Sei es durch ihren Einsatz im Gesundheitswesen, durch ihre Entscheidung für die Impfung oder ganz einfach dadurch, dass sie die Einschränkungen, mit denen wir in dieser Lage umgehen müssen, mit- bzw. auch einfach ertragen. Auch wenn die Kritik an den notwendigen Maßnahmen dieser Tage bedenkliche Züge annimmt, teils in Hass und Gewalt umschlägt, bin ich doch froh und dankbar über die Vielzahl der Menschen, die in dieser schwierigen Zeit Haltung zeigen.

Jann Jakobs (Oberbürgermeister a. D.) und Christine Albrecht-Jakobs

Machen wir die Mehrheit in unserem Land sichtbar und geben ihr eine Stimme: Wir nehmen Rücksicht und tragen Verantwortung. Wir schützen diejenigen, die bedroht und angegriffen werden!

Philipp Sascha, Mitglied des Landtages Brandenburg, SPD

Menschlichkeit zeichnet sich durch die Achtung auf unseren Nächsten aus. Leider erleben wir, dass sich diese Achtung füreinander verliert. Ich stehe dafür, das wir uns wieder in Achtsamkeit aufeinander üben.

Elske Hildebrandt, Mitglied des Landtages Brandenburg / SPD 

Wir haben die Freiheit, auf andere Rücksicht zu nehmen.

Stille Mehrheit KW

Wir als Bündnis „Stille Mehrheit KW“ unterstützen die Kampagne „Brandenburg zeigt Haltung“ aus vollem Herzen. Es ist an der Zeit, der stillen, vernünftigen Mehrheit in unserem Land eine Stimme zu geben und aus der Zivilgesellschaft heraus deutlich zu machen, dass wir für ein offenes, solidarisches und gewaltfreies Miteinander stehen. Wir wollen der gefährlichen Entwicklung hin zu Gewalt und Drohungen in der Sprache und zunehmend auch gegenüber Menschen die Stirn zu bieten, denn falsch verstandene Toleranz gefährdet unsere offene Gesellschaft.

Alfred Roos, Geschäftsführer RAA Brandenburg

Es wird immer wichtiger zu unterscheiden: Wer demonstriert mit welchem Ziel? Ich kann gegen die Impfflicht sein, ich kann gegen Maßnahmen zur Einschränkung des öffentlichen Lebens sein. Es ist legitim, dagegen zu demonstrieren. Aber Demokratinnen und Demokraten haben sich an Regeln zu halten, auch dann, wenn sie anderer Meinung sind. Und: Demokratinnen und Demokraten werden sich niemals vor einen rechtsextremen Karren spannen lassen

Kornelia Wehlan, Landrätin des Landkreises Teltow-Fläming

Die Corona-Pandemie ist eine extreme Situation, die gegenseitigen Respekt, einen fairen Umgang miteinander und Solidarität verlangt. Deshalb unterstütze ich das Anliegen der Kampagne ‚Haltung zeigen‘, die diese Grundwerte anmahnt. Demokratie ist nicht selbstverständlich, sondern ein hohes Gut. Deshalb darf das berechtigte Anliegen, sich kritisch äußern zu wollen und zu dürfen, nicht dazu führen, dass die Sicherheit und Ordnung unserer Gesellschaft bewusst gefährdet werden.

Prof. Dr. Mark Lawrence, Wissenschaftlicher Direktor am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung IASS

Wichtig ist zweierlei: zum einen fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse von sogenannter Fake Science oder „Alternativen Fakten“ zu unterscheiden und zum anderen – auch wenn es ermüdend ist – sich weiterhin um einen respektvollen Austausch mit allen Beteiligten zu bemühen.

Dieter Hütte, Geschäftsführer der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Ich gehöre zu den Erstunterzeichnern von „Brandenburg zeigt Haltung!“ weil ich mich zu 100 Prozent mit den Werten und Zielen des Aufrufs identifiziere.

Hubertus von der Goltz, Bildhauer und Installationskünstler

Nur eine solidarische Gesellschaft ist stark! Eine Pandemie erfordert den Zusammenhalt aller gesellschaftlichen Gruppen, um sie zu überstehen.

Susanne Krause-Hinrichs, Geschäftsführerin, der F.C. Flick Stiftung

Freiheit in einer Demokratie bedeutet nicht unbegrenzte Egomanie. Es bedeutet, in Verantwortung für und mit anderen, sein eigenes Leben und unsere Gesellschaft zu gestalten. Das wertvolle und wichtige Grundrecht auf Versammlungsfreiheit wird durch die sogenannten ‚Spaziergänge‘ missbraucht.

Sylvia Lehmann, Mitglied des Bundestags, SPD

Freiheit ist Verantwortung. Lasst uns Solidarität leben!

Prof. Dr. em. Heinz Kleger

Je mehr sich die Impfpflicht hinauszögert, desto mehr werden auf die Straße gehen, viele zum ersten Mal. Natürlich müssen sie darauf achten unter welchen Parolen. Aber wechselseitige Beschimpfungen bringen uns auch nicht weiter. Deshalb: Reden, reden, solange es geht.
 

Prof. Dr. Hans Gerd Löhmannsröben

Der Wissenschaft vertrauen: Impfen rettet Leben, millionenfach!
 

Prof. Dr. Hanna Löhmannsröben

Für respektvolles Miteinander und Schutz der Schwachen – gegen Hassrede und Gewalt
 

Prof. Dr. Dieter Wagner, Vorstandsvorsitzender Universitätsgesellschaft Potsdam

Individuelle Freiheit, auch die des “Andersdenkenden” hat ihre Grenzen, wenn sie in Egoismus und Rücksichtslosigkeit umschlägt sowie offenkundige Fakten bewußt negiert werden.

Christoph Miethke, Christoph Miethke GmbH & Co. KG

Es ist eine Freude, sich daran zu beteiligen, in Freiheit und Verantwortung einer großen Mehrheit in diesen schwierigen Zeiten Gehör und Aufmerksamkeit zu verschaffen! Schade, dass dies so dringend nötig ist.

Inka Thunecke, Geschäftsführung Phronesis Diskurswerkstatt gGmbH, Gumtow

„Brandenburg zeigt Haltung“ heißt für mich Brandenburg zeigt Verantwortung. Es gibt keine Freiheit ohne Verantwortung für den Anderen, den Nächsten und die Gesellschaft.

Dr. Simone Leinkauf, Geschäftsführerin proWissen Potsdam e.V.

Ich wünsche mir eine weltoffene und tolerante Gesellschaft, in der wissenschaftlich fundierte Fakten zur Handlungsmaxime für das eigene Verhalten und für das Verhalten von Entscheidungsträgern werden. Und eine Gesellschaft, in der ein respektvoller und gewaltfreier Umgang für alle selbstverständlich ist. Die Mehrheit der Menschen in unserem Land verhält sich genau so. Und damit ist diese Kampagne auch ein Dankeschön an alle die, die in der Pandemie verantwortungsvoll agieren.


Dr. Simone Leinkauf, Geschäftsführerin proWissen Potsdam e.V.

Ich wünsche mir eine weltoffene und tolerante Gesellschaft, in der wissenschaftlich fundierte Fakten zur Handlungsmaxime für das eigene Verhalten und für das Verhalten von Entscheidungsträgern werden. Und eine Gesellschaft, in der ein respektvoller und gewaltfreier Umgang für alle selbstverständlich ist. Die Mehrheit der Menschen in unserem Land verhält sich genau so. Und damit ist diese Kampagne auch ein Dankeschön an alle die, die in der Pandemie verantwortungsvoll agieren.

Christoph Miethke, Christoph Miethke GmbH & Co. KG

Es ist eine Freude, sich daran zu beteiligen, in Freiheit und Verantwortung einer großen Mehrheit in diesen schwierigen Zeiten Gehör und Aufmerksamkeit zu verschaffen! Schade, dass dies so dringend nötig ist.


Christoph Miethke, Christoph Miethke GmbH & Co. KG

Es ist eine Freude, sich daran zu beteiligen, in Freiheit und Verantwortung einer großen Mehrheit in diesen schwierigen Zeiten Gehör und Aufmerksamkeit zu verschaffen! Schade, dass dies so dringend nötig ist.


Dr. Simone Leinkauf, Geschäftsführerin proWissen Potsdam e.V.

Ich wünsche mir eine weltoffene und tolerante Gesellschaft, in der wissenschaftlich fundierte Fakten zur Handlungsmaxime für das eigene Verhalten und für das Verhalten von Entscheidungsträgern werden. Und eine Gesellschaft, in der ein respektvoller und gewaltfreier Umgang für alle selbstverständlich ist. Die Mehrheit der Menschen in unserem Land verhält sich genau so. Und damit ist diese Kampagne auch ein Dankeschön an alle die, die in der Pandemie verantwortungsvoll agieren.