Am 23. Januar 2024 starteten wir mit einer klaren Vision: Ein Brandenburg, das zusammensteht für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit. Heute, knapp ein Jahr später, sind wir überwältigt von der Resonanz: 485 Organisationen und über 6.200 Menschen haben sich unserem Bündnis angeschlossen. Damit sind wir das größte unabhängige Bündnis für Demokratie im Land.
Besonders während der Landtagswahl 2024 zeigte das Bündnis starke Präsenz: In einer großen Mobilisierungskampagne wurden landesweit 600 Großflächenplakate platziert – ermöglicht durch die Kooperation mit der Ströer Deutsche Städte Medien GmbH und die Unterstützung von 40 Unternehmen und Organisationen. Parallel dazu brachten hunderte Unterstützerinnen und Unterstützer 10.000 Laternenplakate im öffentlichen Raum an. Eine Social-Media-Kampagne auf Instagram, Facebook, TikTok und LinkedIn unter dem Motto „Ich stehe auf“ erreichte mit über 60 persönlichen Video-Botschaften eine breite Öffentlichkeit.
Unser Mitinitiator Christoph Miethke, Medizintechnik-Unternehmer aus Potsdam, bringt die aktuelle Situation auf den Punkt: „Die hohen Stimmenanteile für extremistische Parteien in Brandenburg, Sachsen und Thüringen sind alarmierend. Mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl am 23. Februar müssen wir uns fragen: Welchen Weg wollen wir einschlagen? Extremistische Parteien und Ideologien haben noch nie zur Lösung beigetragen. Sie gefährden vielmehr den Wirtschaftsstandort Brandenburg und die Entwicklung ganz Ostdeutschlands.“
Jann Jakobs, ehemaliger Potsdamer Oberbürgermeister und Mitinitiator, blickt optimistisch auf das Erreichte: „Es ist mittlerweile ein dichtes Netzwerk entstanden. ‚Brandenburg zeigt Haltung‘ ist eine überall wahrnehmbare Stimme, wenn es um die Sicherung und Verteidigung demokratischer Grundrechte geht. Das Einstehen für ein demokratisches, tolerantes und weltoffenes Brandenburg bleibt eine große Herausforderung. Dafür brauchen wir auch weiterhin Unterstützung.“
„Die Demokratie ist ein hohes Gut. Das wird einem vielleicht erst so richtig wieder bewusst, wenn sie in Gefahr ist“, unterstreicht Bischof Christian Stäblein, einer der Erstunterzeichner. „Es ist wichtig, dass wir jetzt zusammenstehen, nicht wegsehen, Haltung zeigen. Wehren wir den Anfängen, nie wieder ist jetzt! Alle Demokratinnen und Demokraten werden gebraucht. Wir dürfen nicht blind sein, wo sich Ausgrenzen und Entwürdigen wieder rührt und regt. Jeder Mensch hat von Gott und vor Gott die gleiche Würde. Dafür stehen wir ein.“
Mit Blick auf die kommende Bundestagswahl bekräftigt Nele Techen, stellvertretende Vorsitzende des DGB Berlin Brandenburg: „Brandenburg zeigt Haltung ist ein großes aktives Bündnis, in dem wir gemeinsam unsere Demokratie schützen. Uns als DGB ist absolut wichtig, dass die Brandmauer Bestand hat und keine Zusammenarbeit mit den Rechtsextremen stattfindet.“