Vielfalt in Gefahr? Rechtsextremismus und Queere (Erinnerungs-) Kultur
Die Diskussion widmet sich den Bedrohungen durch Rechtsextremismus für die Vielfalt in der Gesellschaft. Insbesondere stehen die queere Kultur und Erinnerungskultur im Fokus, die zunehmend unter Druck geraten. Historisch betrachtet wurden queere Menschen in Deutschland, insbesondere während des Nationalsozialismus, verfolgt. Der §175 des Strafgesetzbuches diente als Grundlage für die Verfolgung von Homosexuellen, und auch nach 1945 dauerten Diskriminierung und gesetzliche Verfolgung weiter an. Die damit
verbundenen traumatischen Erfahrungen prägen die heutige Erinnerungskultur genauso wie Diffamierungen und gewaltsame Übergriffe, denen queere Menschen gerade heute ausgesetzt sind.
Wir wollen auf der Veranstaltung diskutieren, wie solche Bedrohungsszenarien die hart erkämpften Rechte der LGBTQIA+ Gemeinschaft gefährden. Was ist nötig, um die Vielfalt in unserer Gesellschaft zu schützen, und wie kann eine inklusive Erinnerungskultur gestärkt werden?
Programm und Ablauf:
- Begrüßung: Tobias Dünow, Staatssekretär des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
- Einführung: Prof. Dr. Axel Drecoll, Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
- Künstlerische Darbietung von Shady Darling und Tom Georgel
- Vorstellung des Podiums durch Henny Engels
- Podiumsdiskussion
- Öffnung des Podiums für Rückfragen
- Ausklang: Künstlerische Darbietung von Shady Darling und Tom Georgel
- Getränkeempfang
Podium:
- Shady Darling (Drag Künstlerin)
- Tom Georgel (Künstler)
- Prof. Dr. Jens-Christian Wagner (Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora)
- Dr. Markus Pieper (Stiftung Sächsische Gedenkstätten)
- Judith Rahner (Deutscher Frauenrat)
- Moderation: Henny Engels (Lesben-und Schwulenverband Deutschland)